Karate von 8-80 - Karate Dojo Tokon e.V.

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Zu jung- zu alt für Karate?

Kinder:
können bereits mit 8 Jahren mit dem Karatetraining beginnen. Das Nervensystem entwickelt sich in Bezug auf die sportlichen Fähigkeiten, die für alle Sportarten wichtig sind, besser, wenn die Kinder frühzeitig beginnen. Je später die Kinder anfangen, desto langsamer verläuft die Entwicklung und braucht demzufolge mehr Zeit.
Nervensystem heißt, die Fähigkeit, die Muskeln zu benützen, wie beispielsweise Gleichgewichtssinn, Flinkheit, Bewegungsharmonie, Reaktion, Reflexion etc.
Im vergleich mit älteren Kindern sind kleine Kinder in dieser Hinsicht sehr benachteiligt, denn mit zunehmenden Alter entwickeln sich diese Fähigkeiten automatisch. Kinder jedoch, die von klein an trainiert haben, entwickeln diese Fähigkeiten besser als ihre Altersgenossen, die nicht trainiert haben.
Diese nervlichen Fähigkeiten bleiben, wenn man sie einmal besitzt, immer; dies sind die sogenannten sportlichen Fähigkeiten. Wenn man in der Kinderzeit durch Karate diese nervlichen Fähigkeiten zu beherrschen lernt, kann man alle Sportarten schneller und besser erlernen.
Das Trainingsziel des Kinderkarate ist natürlich die Verbesserung der Karatetechnik. Von Bedeutung ist aber auch, dass die Kinder ihre allgemeinen sportlichen Fähigkeiten erhöhen.; d. h. einerseits die Koordination ihrer bestehenden Muskeln und einen harmonischen Bewegungsablauf beherrschen, anderseits ihre Muskeln weiterentwickeln. Dabei müssen sie sowohl die Muskulatur für die Explosivkraft als auch die Muskulatur für Ausdauerbelastungen entwickeln. Anaerobische, kraftvolle (schnelle) Muskeln als auch aerobische, ausdauernde (langsame) Muskeln müssen gleichmäßig trainiert werden, damit sich Allround- Muskeln entwickeln und nicht einseitige unbalancierte Muskeln.
Durch das Karatetraining soll das Kind jedoch nicht nur die physische, sondern auch die psychische Seite entwickeln.  
Und gerade dies ist der Vorteil von Karate im Vergleich zu anderen Sportarten:  Im Training werde Eigenschaften wie Konzentrationsfähigkeit (für kurze und längere Zeit), Geduld, Selbstanalysefähigkeit, Selbstbeherrschung, Ehrgeiz, Anpassungsfähigkeit, Kollegialität, Freundlichkeit etc. gefördert. Besitzt das Kind diese Fähigkeiten einmal, bleiben sie über längere Zeit hinweg erhalten, auch wenn das Kind mit Karate aufhört.


Karate für Erwachsene:
Die häufigste Frage die gestellt wird ist die:" Bin ich dafür nicht schon zu alt?" Die Antwort kann nur sein: "Kann mann/frau überhaupt zu alt sein, um sich sportlich zu betätigen und etwas für seine Fitness zu tun?"
Das Unwissen darüber, was Karate überhaupt ist, wie ein Training aussieht, schreckt viele ab.
Zunächst einmal, wir zertrümmern keine Dachziegeln und Bretter. Dies kann mit etwas Übung jeder. Wir springen nicht 7 Meter hoch und schlagen dabei noch drei Salti wie Keanu Reeves in "Matrix". Wir schlagen uns nicht die Nase blutig und die Augen blau.
Wir verbessern aber Ihre Beweglichkeit, indem wir vor jedem Training uns gründlich aufwärmen und dehnen. Die Karatetechniken zunächst ohne Partner/Gegner trainieren und einschleifen was die Kondition, die Körperspannung, die Koordination, die Schnellkraft und das Gleichgewicht schult. (s. Kinder) Wir bringen Ihnen langsam bei, diese Techniken am Partner anzuwenden, Schläge und Tritte auszuweichen (Reflexschulung) und wenn nötig mit Ihrer Körperspannung zu absorbieren, wobei die Gesundheit und Unversehrtheit unseres Partner/Gegner an erster Stelle steht.
Wir bringen Ihnen Kata bei, ein wesentlicher Bestandteil des Shotokan Karate. Kata (Form) ist eine Art Schattenkampf gegen 4-8 imaginäre Gegner. Dies trainiert neben den physischen Eigenschaften auch die Konzentrationsfähigkeit.
Am Ende des Trainings Entspannungsübungen und "Ausdehnen".
Die Belastungen und Trainingsreize werden langsam gesteigert um nicht zu überfordern. Ein Training also, dass mann/frau auch im hohen Alter durchführen kann. "Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt " - also Chipstüte aus der Hand und runter vom Sofa.



Karate und Forschung
Ein Bericht im "Stern" belegt, wie umfassend körperschulend und körperbildend der Karatesport ist. Nach Untersuchungen des britischen Sportwissenschaftlers, Craig Sharp, (Universität Birmingham), der an 100 Spitzensportlern aus dreißig Disziplinen die allgemeine Ausdauer, die Muskel- Schnellkraft, die Kraft, die lokale Muskelausdauer, die Gelenkigkeit und das Körperfett getestet hat, um so zu Aussagen über die allgemeine Fitness zu gelangen, belegte Karate den 3. Platz, hinter Turnen und Ballett.

 
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